Positionen

Der Bundesverband Hausnotruf e.V. (BV HNR e.V.) setzt sich dafür ein, dass pflegebedürftige Menschen mit Hausnotrufdiensten sicher versorgt werden. Dafür positionieren wir uns gegenüber der Politik.


Berliner Erklärung

Gemeinsam mit den führenden Herstellern von Hausnotrufgeräten hat der BV HNR Ende März 2023 die Berliner Erklärung verfasst – ein Leitfaden für eine bessere Versorgung.

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Politikbriefe

Ausgabe 5-2023 (Juni)

Digitalisierung: Chancen für die häusliche Versorgung nutzen

  • Fokus: Vier Schritte, um digitale Pflegehilfsmittel endlich zu forcieren
  • Pflegeforschung: Katalysator zur Erstattung von Pflegeinnovationen

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Ausgabe 4-2022 (November)

Pflegedienste entlasten

  • Fokus: Hausnotruf- und Pflegedienste: Kooperation endlich ermöglichen
  • Porträt: Es gibt so viele Gründe für den Not-Knopf!
  • In Kürze: Digitale Pflegehilfsmittel endlich in die Versorgung bringen

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Ausgabe 3-2022 (Juli)

Was die Kassen zahlen, was die Nutzer zahlen

  • Fokus: Hintergrunddienste – wichtiger Ergänzung für den Hausnotruf
  • Porträt: Fit, munter, selbstbestimmt
  • In Kürze: Innovationen in die Versorgung bringen

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Ausgabe 2-2022 (Mai)

Hausnotruf schafft mehr Sicherheit

  • Fokus: Jeder Pflegebedürftige sollte vom Hausnotruf profitieren
  • Porträt: Schnelle Hilfe – auch unterwegs
  • In Kürze: So funktioniert der Hausnotruf

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Ausgabe 1-2022 (Januar)

Hausnotruf: Senioren nicht alleine lassen!

  • Fokus: Sicherheit geben – und dem Fachkräftemangel begegnen
  • Porträt: Der rote Knopf gibt mir Sicherheit
  • In Kürze: Kennzahlen & Kontakt

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Positionierung

Hausnotrufdienste entlasten Rettungsdienste – auch bei Alarm ohne Sprechkontakt

Immer wieder gehen Notrufe in Hausnotruf-Zentralen ein, ohne dass eine Sprechverbindung zustande kommt. Handelt es sich um einen Fehlalarm? Oder ist womöglich eine Seniorin oder ein Senior schwer gestürzt und nicht mehr in der Lage, zu sprechen? Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter in der Hausnotrufzentrale ist dann in der schwierigen Lage, angemessene Maßnahmen einleiten zu müssen – ohne ein Bild von der Situation vor Ort zu haben.

Klar ist: Nur in dringenden Notfällen alarmieren die Mitarbeitenden des Hausnotrufes den öffentlichen Rettungsdienst. In allen anderen Fällen ist der Hausnotruf wichtiger Lotse, um die passende Hilfe zu holen. Damit dies gewährleistet ist, sorgen die Anbieter vor:

  • Kontaktpersonen: Jeder Hausnotrufkunde benennt mehrere Personen, die über einen Wohnungsschlüssel verfügen, in der Nähe wohnen und gut zu erreichen sind. In einer nicht lebensbedrohlichen Notlage werden diese benachrichtigt und können direkt Hilfe leisten. Wird ein Alarm ohne Sprechkontakt ausgelöst, werden zunächst die Kontaktpersonen kontaktiert – und unnötige Einsätze des Rettungsdienstes häufig vermieden.
  • Kundinnen und Kunden ohne Kontaktperson: Diese werden in der Datenbank gesondert gekennzeichnet und es wird ihnen, soweit möglich, ein Hintergrunddienst des Hausnotrufanbieters empfohlen. Der Hintergrunddienst hat einen Wohnungsschlüssel und leistet im Notfall erste Hilfe. Auch in diesen Fällen wird der Rettungsdienst komplett entlastet.
  • Risikopatienten: Hausnotrufanbieter erfassen gezielt Krankheitsdaten und -verläufe. Auf dieser Basis entwickeln sie konkrete Handlungsanweisungen für den Fall eines Notrufs ohne Sprechkontakt. Dies gilt insbesondere für Kunden mit Herzinsuffizienz, COPD, Epilepsie, Karzinom im Endstadium, Apoplexie und anderen akut lebensbedrohlichen Diagnosen. Die Alarmierung des Rettungsdienstes ist hier oft geboten, auch wenn nicht klar ist, wie bedrohlich die aktuelle Situation tatsächlich ist.

Die Notrufanbieter handeln verantwortlich. Dazu zählt auch, den öffentlichen Rettungsdienst nur dann zu alarmieren, wenn dies absolut notwendig ist.